Certified Fresh …
„Wieso,
was wollen wir denn
morgen Abend machen,
Brain?“
So.
Heute ist Sonntag.
Morgen ist Montag.
Die letzten Stunden
der letzten Ära haben begonnen.
Und auch diese Chronik
ist dem Weltuntergang
wieder einen großen Schritt näher.
Leider aber nicht der Version,
bei der sich Marla Singer
und der Erzähler an den Händen halten
und dem Finanzkapitalismus
von oben aus dabei zusehen,
wie er sich selbst um die Ohren fliegt.
Wenn ich jetzt,
hier am Schreibtisch,
meine Augen vor dem Bildschirm schließe,
und das kann ich leicht,
denn auch dahinter,
vor meinem Fenster,
ist seit Tagen schon
kein Sonnenschein,
nur dicker,
kalter,
alles Licht verschluckender Nebel,
dann ziehen immer wieder nur
die schönsten Augenblicke
der letzten Wochen vorbei:
Eine ganze Woche
Winter Wonderland
ist seit gestern vorbei,
über dem Nebel,
auf den Bergen
setzt die erste Schneeschmelze ein.
Vor zehn Tagen, einem Donnerstag,
hatte es am Vormittag begonnen,
und dicker konnten die Federn kaum sein,
die da für viele Stunden vom Himmel fielen.
Everything was beautiful.
Auf dem Höhepunkt,
also vor fünf Tagen,
brannte dann eben dieser Himmel
über den weiß glitzernden Dächern der Stadt,
die Flammen zogen am Abend
von Westen über den Brocken
bis tief in die im Osten stehende Nacht,
die zusammen mit
dem ersten Wolfsmond des Jahres
den verschwindend wenigen Touris
in den frostigen Gassen
Märchen von Hexen
um die Ohren heulte.
Wenn ich die Augen vor meinem Bildschirm
dann wieder öffne,
schaue ich auf die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts,
die mir genauso viel Angst einjagt
wie hoffentlich den allermeisten.
Und die beiden Spinner,
um die es gleich gehen wird,
sind dabei nur kleine Teile des Szenarios,
das uns sämtlicher Hoffnung beraubt hat.
Wie ich aber gerade
beim Lesen eines Briefwechsels
zwischen einem marxistischen Theologen
und einem linken Psychologiedozenten
lerne,
scheint es wohl auch
ohne Hoffnung
möglich zu sein,
nicht an der Welt zu verzweifeln.
Na Gott sei Dank!
Wenn ich in den letzten Wochen
am Schreibtisch
mal nicht den Weltuntergang verfolgt habe,
dann habe ich wahrscheinlich
an Zeugnisentwürfen gearbeitet
oder mein zweites „Vorabi“ zusammengebastelt,
ab Dienstag liegen dann
dementsprechend viele voll geschriebene Stapel Papier vor mir,
die Winterferien werden hoffentlich lesenswert.
Aber an das Danach (zwei mal Abschlussprüfungen)
denke ich erst dann, wenn es soweit ist…
Gut,
im Hintergrund läuft heute natürlich
„Half Time“ (Mogwai) in Dauerschleife,
und zwischen den zu schreibenden Absätzen
werde ich immer wieder ins Wohnzimmer tanzen,
mir dabei immer neue Wolfswortspiele ausdenken,
und alle paar Minuten
die Nadel auf der Platte zurücksetzen.
Nein, natürlich nicht,
das wäre einfach schon wieder zu viel Symbolik.
Stattdessen läuft „American Idiot“ (Green Day)
von vorne nach hinten;
nach der Oper
ist vor der Oper,
wenn der fette, alte, weiße Mann
wieder singt;
aber dazu gleich ausführlich,
denn gerade lese ich:
„Where is my mind“ (Pixies)
ist auf Spotify
letztens erst
das 1.000.000.000e Mal gehört worden.
Wie oft wurde es denn
nicht auf Spotify gehört?
Doch mit Sicherheit
noch öfter,
oder,
Marla?
Sorry,
not sorry,
wo war ich?
Ach ja,
hier:
Weltuntergang
(Version X.O).
Nein, sorry:
Untergang des Westens
(The Next Chapter).
Als östlicher Westler
müsste ich
zu Beginn der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts
eigentlich
über jemand anderen schreiben
und nicht über die beiden Vollarschlöscher in den USA,
sondern über Herbert Kickl (Österreicher).
Aber, ganz ehrlich,
das wäre noch eine Spezialepisode,
und ich muss mich nun mal entscheiden,
denn gegen zu viel Chaos
sind #DieDoppeltenZwanziger chronisch allergisch.
Außerdem ist der „Volkskanzler“
ja auch noch nicht an der Macht.
(siehe Teil 2);
was sich so alles schreiben lassen muss,
obwohl doch so viel
aus der Geschichte
gelernt worden war.
Das Overton Fenster ist schon lange zerbrochen.
Und übrig geblieben
sind noch immer nur
Milliarden
kleinste spiegelnde Splitter,
die allermeisten davon
schwarz wie die heraufziehende Nacht.
Das Chaos sei also
weiterhin willkommen?
Denn die Ordnung
hat ja schon wieder versagt?
I still call BS!
Vielleicht auch noch
ausgerechnet dieses Chaos hier, was?
Wirklich?
Sorry, aber so kann sich das
nicht mal
Karl Kraus (ebenfalls Österreicher)
vor 100 Jahren
vorgestellt
haben
wollen.
Denn so
war das mit der Verdopplung
bestimmt nicht gemeint,
liebe #DieDoppeltenZwanziger !
Erinnert ihr euch noch?
Ihr solltet doch erst ganz dolle schlecht
und dann wieder ganz dolle gut werden.
Ihr wisst schon,
aus der Geschichte lernen,
dies, das.
Und es ist auch kein Geheimnis,
dass ich schon vor fünf Jahren
absolut gar keinen Bock hatte,
über die Shitshow,
die wir alle als „Trump“ kennen müssen,
zu schreiben.
Jede Zeile Optimismus
musste ich mir wortwörtlich abringen,
immerhin aber auch mit Aussicht auf Besserung,
ich durfte immerhin
den (vorübergehenden) Niedergang dokumentieren.
Aber jetzt?
Jetzt geht es ja
grade erst
so richtig los.
Und ja,
ich weiß um die Phrasenhaftigkeit,
und ja,
es ist schon wieder mal
das Gegenteil.
Also,
Ihr könnt den Sicherheitsgurt
ruhig schon mal lösen,
diesen Unfall überleben wir eh nur,
wenn wir noch rechtzeitig
durch die zersplitternde Frontscheibe fliegen.
Trump 2.0
oder: Der Ausverkauf des Westens
(feat. Kekius Maximus)
Teil 1
Die letzten drei Wochen
vor der Machtübernahme
des doppelköpfigen Monsters
des Spätkapitalismus
sind das völlig zu recht erwartete Chaos,
deswegen hier zumindest in chronologischer Reihenfolge,
auch wenn das nichts daran ändert:
Einer der deutschen Top Schattentrickspieler,
Matthias Döpfner,
Cheffe vom Springer Verlag,
der hässlichsten Form
neoliberaler Buchstabenverschwendung,
darf zugeben,
wohin die Reise geht:
Der Publizistensohn
mit der 2.500.000 Euro Villa in Potsdam
soll Elon Musk
zu seinem berüchtigten AfD-Posting angestachelt haben.
Das heißt auch,
dass Mathias Döpfner
rechtsextreme Influcerinnen pusht (Naomi Seibt).
Die gerät jedoch schnell wieder in Vergessenheit,
denn Elon will sich mit keiner anderen treffen
als mit der Kanzlerkandidatin eben dieser AfD.
Natürlich auf seiner privaten Plattform.
Der Obertroll ist natürlich aus dem Häuschen:
„Wait until Alice and I
do an X Spaces Conversation.
They will lose their minds.“
Wie das gelaufen ist,
das kann bereits erahnen,
wer weiß,
wie ein Satz mit X
fortgesetzt wird…
Donald Trump,
der also ab morgen tatsächlich
der 45. und der 47. Präsident der USA sein wird,
hat erstmal noch andere Sorgen.
Eines der vielen Strafurteile bleibt rechtskräftig
(Sexueller Missbrauch, E. Jean Carrol).
Was macht er also?
Wie immer:
Erstmal ablenken.
In der Diskussion um die Arbeitsvisa
stellt er sich öffentlich auf Elons Seite,
auch wenn schnell klar wird,
dass er nicht wirklich weiß,
was er da tut.
Musk ist derweil in Deutschland
der Punching Ball in fast allen Neujahrsansprachen
irgendwelcher Spitzenpolitiker*innen.
Das kann der Elon natürlich nicht auf sich sitzen lassen
und beleidigt u.a. den Bundespräsidenten
als „antidemokratischen Tyrannen“.
Erst dann explodiert die Welt (Silvesterabend).
In Trumps Hauptfort,
seinem Golfresort in Mar-a-Lago (Florida)
befindet sich (laut Fox News)
das „Centre of the (economic) universe“,
und alle sind da,
auch irgendwelche deutschen Neonazis.
Und dann explodiert noch mehr:
Ein Tesla Cybertruck.
In Las Vegas.
Genau unter den goldenen Lettern des dortigen Trump Hotels.
Der Attentäter ist ein ex-Marine,
dem die beiden wohl noch nicht rechts genug sind.
Kurz vor der Explosion
(Pyrotechnik und reichlich Benzin)
hat er sich selbst
im Truck erschossen.
Am nächsten Tag verliert die Tesla-Aktie 6%
(200.000.000.000$ einfach weg)
und Elon Musk mutiert
auf X zu „Kekius Maximus“
(inkl. Pepe der Frosch Profilbild),
krönt sich also endlich selbst
zum Anführer
der weltweiten alt-right-Troll Armee
(google: Kekistani Flag).
Allein das ist schon so scheiße,
dass mir dazu einfach nichts mehr einfällt …
Derweil infiltrieren die Republikaner
Musks Hauptkonkurrenten auf dem Markt.
Mark Zuckerberg ernennt Joel Kaplan,
einen rechten Lobbyisten mit Juraabschlüssen,
zum neuen Politik-Chef von Meta
und mutiert in den nächsten Tagen ebenfalls,
und zwar zum Top Arschkriecher des Internets.
Im US-Kongress geht es dagegen ausnahmsweise
mal harmonisch zu,
auch wenn das politisch nichts gutes bedeutet:
Die Wahl von Mike Johnson zum Speaker of the House
braucht nur einen Wahlgang.
Kevin McCarthy beißt
ein Stück aus der Holzverkleidung der Stuhlreihen.
Elon schaltet in den nächsten Gang:
Das Interview mit Alice Weidel
wird offiziell für den 9. Januar angemeldet.
19 Uhr deutscher Ortzeit,
in den USA also zur absoluten Prime Time,
kurz nach Mittag.
Außerdem soll er sie auch schon
zu Trumps Amtseinführung eingeladen haben.
Der muss erneut einstecken,
aber nur ein bisschen:
Die lang (5+ Jahre) erwartete Strafe
im „Stormy Daniels Hush Money“-Prozess
wird noch vor der Amtseinführung erwartet.
Aber, schon mal klar:
Kein Gefägnis.
Auch Tim Cook (Apple) steigt ins Arschkriecherbusiness ein
und spendet ebenfalls 1.000.000 für die anstehende Feierlichkeit.
Zudem wird für den Vorabend (heute)
noch eine letzte Trump Rally angekündigt,
ausgerechnet in der Arena,
in der sonst die Washington Wizards Basketball spielen.
Olaf Scholz reagiert erst verspätet
auf die Beschimpfungen von Elon.
Warum?
Weil er nicht blöd ist:
„Trolle füttert man nicht.“
Als nächstes macht Musk
der postfaschistischen Meloni den Hof:
Bei ihrem Spontanbesuch in Mar-a-Lago
verspricht sie ihm mit strahlenden Augen
zukünftige Milliardendeals.
Am 6. Januar herrscht wieder kurz erfrischende Normalität:
Die offizielle Verkündung von Trumps Wahlsieg
wird ohne Zwischenfälle im Kapitol verkündet,
sogar Kamala Harris klatscht.
Für Trump aber nur eine Nebensache,
denn seine Anwälte arbeiten hart,
um die Hush-Money-Urteilsverkündung
doch noch zu verschieben,
der Supreme Court wird angerufen.
Unterdessen übertreibt es der Elon
weiter mit dem Trollen
und outet sich als Tommy Robinson (far-far right)-Fanboy.
Selbst Nigel Farage (far right) distanziert sich entsetzt.
Trump nutzt die Gelegenheit
und macht also was er am zweitbesten kann:
Ganz groß
vor der Presse
die Fresse aufreißen:
5% Natobeiträge!
Und zwar von allen!
Grönland und Panama!
Zur Not auch militärisch!
(unterdessen besucht Donald Jr.
mit der „Trump Force One“ Nuuk, privat)
Fusion mit Kanada!
Oder „wirtschaftliche Gewalt“!
Endlich wieder Offshorebohrungen!
Golf von Mexiko?
Bald Golf von Amerika!
(Marjorie Taylor Greene, jup,
plant bereits das entsprechende Gesetz)
Olaf Scholz bleibt cool,
muss aber mal kurz ans Völkerrecht erinnern
und sieht sogar Parallelen zu Putin.
Als letzter im Bunde der Arschkriecher
erreicht Jeff Bezos rock bottom:
Melania Trump
kriegt eine eigene amazon-Doku.
Alt Alt-Right Legende Steve Bannon
ist das alles immer noch zu wenig chaotisch.
Deswegen geht er im War Room seiner Villa Kunterbunt
auf Musk los
und erfindet das Narrativ,
Elon würde an einem Social Credit System arbeiten,
schlimmer als in China!
Klar, dass Trump sich da traut,
langsam mal auf Abstand zu gehen,
Elon werde ihm irgendwie zu „clingy“.
Das alles passiert übrigens,
während der schönste Teil von Los Angeles abfackelt,
nein, auch das ist keine Metapher (siehe Teil 2).
Logischerweise beschimpft Trump
den kalifornischen Gouverner Newsom
als „Newscum“.
Nur um im direkten Anschluss anzukündigen,
dass die January, 6th Randalierer
sehr wahrscheinlich
mit massenhafter Begnadigung rechnen können.
Elon scheint sich unterdessen
völlig im Rabbithole verrannt zu haben:
Er will Andrew Tate (ganz eigene Arschlochliga)
dabei unterstützen,
der nächste Premierminister
des UK zu werden.
Und das war nur das lustige Beispiel,
denn, während also die Hollywood Hills
in lodernden Flammen stehen,
was Elon nebenbei einfach nur „Wow“ findet,
geht er mit Alice Weidel auf Sendung:
In Deutschland wird der Move
zwar umgehend als illegale Parteispende entlarvt,
aber das juckt die beiden null.
Ganze 200.000 Livezuschauer*innen tun sich das ganze an,
es gibt sogar einen Live-Kommentar
bei Compact-TV.
Elon kann sich aber auf die Weltpresse verlassen:
Bis in die Nacht ist das Gespräch
die Topmeldung der Tagesschau.
Während der Abendsendung mit Jens Riewa
wird sogar live davon berichtet.
Und zwar über folgende Inhalte (kleine Auswahl):
Die AfD ist gegen die Energiewende!
Elon nur wieder: „Wow.“
„Hitler war Kommunist!
Und wird darüberhinaus
nur als Libertärer verunglimpft!“
Und Elon nur so: „True.“
Nachdem Alice Weidel
vor allem das letztgenannte
am nächsten Tag live bei n-tv bestätigt,
bleibt nur noch die Frage offen,
wer sie als erstes anzeigt.
Zeitgleich schaltet auch die seriöse (kind of)
deutsche Presse um:
Die FAZ intellektualisiert Trumps Annexionspläne
(Grönland, Panama, Kanada)
als „Schachspiel“.
Musk hat da schon wieder andere Sorgen.
Er sagt, dass alle humanen Daten erschöpft seien,
weswegen es/er jetzt auch noch synthetische Daten braucht.
Hoffentlich weiß er selbst wozu.
Trump sieht vor dem Supreme Court schlecht aus,
einen Rest von Gewaltenteilung
behalten sich die Republikaner noch vor.
Das Strafmaß kann dann milder nicht sein,
in Deutschland heißt sowas
Eintrag ins Führungszeugnis.
Ansonsten: nichts,
nicht mal irgendein Bußgeld.
Sichtlich gestärkt
kündigt er großmäulig ein Treffen mit Putin an,
um den Krieg zu beenden.
Der Schattentrickspieler vom Anfang
kündigt daraufhin auch gleich was an:
ein „Speed-Dating der exklusivsten Entscheider Europas“
(darunter Alice Weidel)
mit Elon Musk.
Ende Januar.
Bestimmt auch auf Welt-TV,
obwohl nicht mal da ein gutes Haar
an der Gruseloper von inzwischen vorgestern gelassen wird.
Als nur eine Reaktion
verlassen nicht wenige deutsche Unis
die Meinungsplattform X;
reicht auch mal hin irgendwann.
Und der ARD Faktenchecker
zerfetzt Alice Weidels Aussagen bei Musk
bis nur noch Konfetti überbleibt.
Und dann kommt auch noch raus,
dass Elon bei Diablo IV bescheißt,
sogar der rechte Fringe der weltweiten Gaming Community
ist angry.
Trump gibt nicht nach:
Gegen das jüngste Urteil
will er in Berufung gehen.
Als ob er niemals
keine weiße Weste gehabt hätte.
Gavin Newsome lädt Trump nach Los Angeles ein,
um sich die Katastrophe selbst anzuschauen.
Musk spendet ein paar Cybertrucks
mit Starlinktechnologie.
Eine Woche vor der Amtseinführung
erlaubt eine Bundesrichterin (aus Florida!)
die teilweise Veröffentlichung des Specialreports
zu Trumps Versuch(en),
die letzte Wahl zu manipulieren.
Fazit: Wäre er nicht wiedergewählt worden,
wär er in den Knast gewandert.
Musk hyped einen Post von Alex Jones,
der behauptet, die L.A. Wildfires
seien ein globalistischer Plot,
um die USA zu deindustrialisieren
und den totalen Zusammenbruch herbeizuführen.
Carrie Underwood (Siegerin von American Idol, 2005)
soll bei der Amtseinführung „America the Beautiful“ singen.
Ebenso wie der letzte Village People „Y.M.C.A.“,
I’m not kidding.
Trumps Wunschkandidat für das Pentagon (Pete Hegseth)
steht vor dem Senat:
Das Herz unter seinem Kreuzritter Tattoo
pocht ganz wild,
als er von Elizabeth Warren gegrillt wird:
Generäle dürfen 10 Jahre nach ihrem Dienst
keine Jobs in der Rüstungsindustrie annehmen?
er ist ja kein General.
China prüft angeblich
den Verkauf von Tik Tok (US)
an Musk.
Steve Bannon dreht die Verstärker auf:
Der italienischen Corriere della Serra diktiert er:
„He is a truly evil guy,
a very bad guy.
I made it my personal thing
to take this guy down.“
Musk wird von der US-Börsenaufsicht verklagt;
bei der Twitterübernahme
hat er wohl auch geschummelt.
Dazu gesellt sich eine ganz skurrile Meldung:
Es gibt wohl einen direkten Zusammenhang
zwischen dem brutal gefailten Interview mit Alice Weidel
und seinem Abstieg in der Gaming Community,
denn er soll während des „Gesprächs“ parallel gezockt haben,
was dann sowohl zu seinen weisen Entgegnungen
als auch zum Ablosen bei Path of Exile geführt hat.
Tja, Elon, hast du jetzt auch mitgekriegt,
dass Multitasking kein realer Skill ist?;
ich befürchte, dass nicht.
Trump kann sich Mitleid leisten:
Er fordert, dass das drohende Verbot von Tik Tok (US)
noch aufgeschoben werden soll,
der Elon soll den bestmöglichen Deal kriegen.
Joe Biden warnt in seiner allerletzten Rede als Präsident
vor vielen Dingen,
vor allem aber vor einer „gefährlichen Oligarchie“,
und niemand weiß nicht,
wen er damit meint.
Trumps Nachnominierung für die Generalstaatsanwaltschaft,
Pam, corrupt is my middle name, Bondy
macht sich ebenfalls vor dem Senat lächerlich
und kann nicht zugeben,
dass Trump die letzte Wahl verloren hat.
Ein ehemaliger Mitarbeiter von X gibt zu:
„What started as US election interference
has now spread to other countries.
We’re currently doing the same thing
in Germany and other European nations.
The damage we’ve done is immeasurable,
and I don’t know if it can ever be fixed.
People don’t know what’s real anymore,
and that’s exactly what we wanted.“
Trump kündigt bis zu 100 Dekrete
am ersten Amtstag (morgen) an.
Ab Dienstag (übermorgen)
Großrazzien gegen illegale Migranten (Chicago!)
In D.C. versammeln sich heute
tausende gegen den neuen Präsidenten.
Steve Bannon legt noch mal nach:
Auch Mark Zuckerberg ist ein Krimineller!
Der Steve entwickelt ja fast schon Menschenkenntnis,
aber bei sowas weiß er ja auch,
wovon er spricht.
Tja,
wer um Civil War bettelt,
der kriegt Civil War,
und zwar gleich mehrere Versionen davon:
Oligarchie gegen Politikelite.
Techies gegen Normale Menschen.
Demokraten gegen Republikaner,
Republikaner gegen Demokraten,
Demokraten gegen Demokraten,
Republikaner gegen Republikaner,
Egoisten gegen alle anderen,
und auch gegen sich selbst,
jede*r gegen jede*n.
Online Hate,
Public Harassment,
Waffengewalt,
Sprengstoff.
Dass ein Bürgerkrieg
wirklich so molekular werden kann,
muss Enzensberger zum Glück nicht mehr erleben.
Und was die beiden obersten Feldherren angeht,
sind die Verhältnisse
einen Tag vor der Machtübernahme
überraschend klar:
Trump vor Elon.
Oder:
Musk ist einfach noch irrer,
weswegen Trump,
ohne dabei moderater zu werden,
einfach nicht mehr der Irrste ist,
und somit trägt Elons Crazyness
zur Normalisierung des Trumpismus bei.
Apropos Overton Fenster.
Kriegsprotokoll. Schreibtisch. Deutsche Heimatfront. Letzte Reihe.
Woche 147 bis Woche 149.
Krieg in Zeiten des andauernden Umbruchs, nichts Neues. Montag: Christian Lindner (FDP) sieht etwas: „Es ist völlig klar, dass Deutschland keine Kriegspartei in der Ukraine werden darf. Ich sehe aber nicht, dass der Lieferung des Marschflugkörpers ‚Taurus‘ die Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland entgegenstünden.“ Nowooleniwka (Donezk) ist „befreit“. Die Ukraine und Syrien planen eine strategische Partnerschaft. Starlink übernimmt die Satellitenverbindungen in der Ukraine. Ukrainische Drohnen attackieren ein Krankenhaus in Cherson. In Kursk schlagen zu viele Raketen ein. Silvester: Russische Raketen treffen in Schostka (Sumy) Wohnhäuser und Schulen. Auch Kiew wird angegriffen, die Luftabwehr funktioniert. Neujahr: „An jedem Tag des kommenden Jahres werden wir für eine ausreichend starke Ukraine kämpfen müssen. Denn nur eine solche Ukraine wird respektiert und gehört. Sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch.“ (Wolodymyr Selenskyj) Durch die Ukraine fließt kein russisches Gas mehr nach Europa. In Kiew schlagen Drohnen ein, Menschen sterben weiter. Donnerstag: Agnes Strack-Zimmermann (FDP) denkt etwas: „Friedrich Merz hat jetzt die Chance, ein großer Kanzler zu werden, wenn er das Gegenteil dessen macht, was Olaf Scholz macht.“ Russland greift weiter die Energieinfrastruktur an. In Kursk wird ein russischer Befehlsstand getroffen. Freitag: Roderich Kiesewetter (CDU) fühlt sich verpflichtet, „zu gegebener Zeit mit robust ausgestatteten Truppen“ in der Ukraine zu operieren. Die Luftabwehr über Kiew arbeitet die ganze Nacht. In Tschernihiw (Militärstützpunkt) schlagen drei russische Raketen ein. Datschenske, Nowyj Trud, Novovasyliwka und Wowkowe (Prokowsk) sind „befreit“. ATACMS-Raketen treffen Belgorod. Samstag: In St. Petersburg wird der Flughafen für einige Stunden stillgelegt. In Transnistrien gibt es seit Neujahr immer weniger Strom. Die USA bestätigen, schon vor dem Krieg „geräuschlos“ Waffen geliefert zu haben. In Kursk verlieren die russischen Streitkräfte ein ganzes Bataillon an einem Tag. Sonntag: Die neue Offensive in Kursk wird in mehrere Richtungen geführt. Nahe dem AKW Saporischija kommt es zu Explosionen. Montag: Selenskyj setzt voll auf Trump: „Wir und Trump kommen zuerst, und Europa wird die Position der Ukraine unterstützen.“ Seit Kriegsbeginn sind inzwischen über 100.000 ukrainische Soldaten desertiert. Kurachowe ist gefallen. Dachenske (Pokrowsk) ist „befreit“. In Kursk wird ein Durchbruch der ukrainischen Armee verhindert. Dienstag: Die Zustimmung für Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinen Landsleuten ist deutlich gesunken (März 22 = 90%, jetzt: 52%). In Kursk wird ein russischer Kommandoposten angegriffen. Mittwoch: Die Ukraine bestätigt die Einnahme von Kurachowe. Die Front bei Lyman bricht. Engels und Saratow (Russland) werden mit einem Drohnenmassenangriff überzogen, ein Öllager wird getroffen. Auf der Krim werden tote Wale angespült (Tankerhavarie). Saporischija wird bombardiert, 13 Ukrainer*innen sterben. Donnerstag: Schweden kauft 44 neue Leopard2-Panzer. Selenskyj besucht die aktuelle Ramstein-Konferenz. Die EU (Kallas) verkündet, bereit zu sein, die Führung zu übernehmen, „falls die Vereinigten Staaten nicht dazu bereit sind“. Selenskyj ist nur wenige Stunden später in Rom, wo ihm Meloni „vollumfängliche Unterstützung“ zusagt. Bei gegenseitigem Artilleriebeschuss sterben in Cherson mehrere Zivilisten. In Donezk werden alle Ukrainer*innen aufgefordert den Oblast zu verlassen. Freitag: In Saporischijia sterben vier Zivilsten durch gegenseitiges Artilleriefeuer. In Donezk sterben drei Zivilsten, als ukrainische Geschosse einen Supermarkt treffen. Die Ukraine nimmt in „Spezialoperationen“ Wehrdienstverweigerer fest. Die USA verschärfen die Ölsanktionen gegen Russland deutlich. In Norwegen soll Bunkerbauen wieder obligatorisch werden. Scholz blockiert ein neues deutsches Militärhilfspaket (3.000.000.000). Vor Rügen havariert ein russischer Öltanker. Samstag: Erneut ukrainische Drohnenschwärme, diesmal über Krasnodar, Woronesch, Belgorod, Tambow, Kursk und der Krim. Schewtschenko (Donezk) ist „befreit“. Sonntag: Die Ölpest im Asowschen Meer breitet sich aus. In Cherson sind 10.000e nach einem russischen Angriff ohne Strom. Bei Pokrowsk wird ein russisches Hauptquartier getroffen. Montag: Süd-Korea meldet 300 tote Nord-Koreaner. Pokrowsk wird jetzt auch von Westen her beschossen, das größte Kohlebergwerk der Region wird stillgelegt. Pistorius übergibt die erste neue Radhaubitze (RCH 155). In Güstrow (MV) wird ein Haus mit ukrainischen Geflüchteten attackiert und mit Hakenkreuzen beschmiert. Biden behauptet in einer seiner letzten Reden, Russland habe keines seiner strategischen Ziele erreicht. Dienstag: Der Nachthimmel über der Ukraine surrt erneut von hunderten von russischen Drohnen. Die Ukraine antwortet gleichwertig und feuert zusätzlich 5 ATACMS Raketen ab, Engels wird erneut getroffen. Pistorius besucht Kiew und will sich die militärische Lage vor Ort anschauen. Auf einem Nato-Treffen in Helsinki verspricht Scholz, Deutschland werde sich an einer Ostseemission zum Schutz von Handelsrouten beteiligen. Neskutschne und Terny (Donezk) werden „befreit“. Selenskyj und Macron plaudern über den Einsatz von westlichen Truppen in der Ukraine. Mittwoch: Landesweiter Luftalarm. In Charkiw, Sumy, Poltawa, Saporischschja, Dnipropetrowsk und Kirowohrad wird vorsorglich der Strom abgeschaltet. Das ukrainische Kriegsrecht wird bis Mai verlängert. Selenskyj lässt sich Warschau versprechen, dass die EU-Beitrittsbestrebungen unterstützt werden. Donnerstag: Die SPD will noch vor den Neuwahlen die 3.000.000.000 Militärunterstützung mit dem Aussetzen der Schuldenbremse umsetzen, die FDP sieht darin ein Wahlkapfanöver. UK-Premier Starmer besucht Kiew, unter Luftalarm. Freitag: ACAB shootet gegen Scholz: Verantwortungsvolle Politik bedeute für sie, nicht das Fähnchen in den Wind zu hängen und das in Wahlkämpfen dann wiederum „andersherum aufzuhängen“; gut zu wissen, wer da also sein Fähnchen in welchen Wind hängt. Hunderte Razzien in Ukraine gegen Netzwerke, die Fahnenflucht organisieren. Krywyj Rih wird von Raketen getroffen, vier Zivilsten sterben. Litauen kündigt die Erhöhung des Rüstungsetats auf 5% (oder mehr) an. Russland und Iran unterzeichnen ein langjähriges Kooperationsabkommen. Samstag: Raketen treffen Kiew, drei Zivilisten sterben. Ein Raketenwerk wird zerstört. Für Pistorius ist ein Einsatz der Bundeswehr in der Ukraine nach dem Krieg wieder etwas möglicher. Selenskyj droht Verrätern mit harten Strafen. Sonntag: Die Schlacht um Pokrowsk geht unvermindert auf ihr Ende zu, allein gestern gab es 84 Sturmangriffe.
to be contiuned tomorrow
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