Bild: Am anderen Ende der Hölle. Quedlinburg. Anfang September.
„We are light
we are frequencies
fighting our way
through the darkness.“
Natürlich hatte ich in der Schreibpause
auch wieder darüber nachgedacht,
diese Chronik hier weiter aufzuhübschen
und weiter neue Wege zu finden,
um dieser Jahrhundertkatastrophe von Jahrzehnt
wöchentlich einen Anstandsbesuch abzustatten.
Aber wieder bescheint
nur das Licht der Schreibtischlampe
die dunklen Tasten auf der Tastatur
und wieder vibrieren
nur die heimischen Frequenzen:
Beautiful Noise einer schottischen Band.
Aber:
Der Schreibtag selbst,
bis hierher in den meisten Wochen
ja bewusst der Sonntag,
der scheint variabler zu werden.
Kein Wunder,
wenn etwas mehr auf sein Ende zugeht,
anstatt vor seinem Beginn zu fliehen,
dann kann das Gerüst
auch schon mal anfangen zu wackeln,
wäre ja strange wenn nicht.
Es ist also Samstag.
Und natürlich war dieser Einstieg gerade
nur wieder überspanntes Schriftstellerstum,
denn dass ich morgen nicht schreiben werde,
das hat nur die besten Gründe,
aber dazu nur am Ende ein paar Worte.
Beginnen muss ich
heute schon
aber zunächst mit einigen
Klarstellungen:
Sorry, not sorry nochmal
für die überbordende Länge der letzten Episode,
aber zum Glück haben ein paar Leute
den Sinn dahinter verstanden
und waren auch noch so nett,
ihre Überforderung damit zurückzukoppeln;
#DieDoppeltenZwanziger lieben es,
wenn ein Plan funktioniert.
Denn so sind sie halt:
Überladen mit Irrsinn
und nur am Leben gehalten
von der Hoffnung,
dass wenigstens die Liebe
am Ende überlebt.
Als Dankeschön an alle,
die nach dieser Zumutung
immer noch weiterlesen,
gibt es das ernstgemeinte Versprechen,
solche Stunts in Zukunft zu unterlassen.
Und dann noch eine weitere
Klarstellung
zum besten Film,
der dieses Jahr
hier im Weltkulturerbe,
im Studiokino Eisenstein,
hunderte Menschen
an die Sessel (und Stühle)
geklebt hat.
„In die Sonne schauen“
hat alle meine Erwartungen übertroffen.
Coming Of Age?
Ja schon,
aber die richtig deutsche Variante.
Parallelerzählung?
Nur bedingt,
was noch viel besser ist.
Gesprächsstoff für wirklich deepe Stunden?
Garantiert.
Und Bilder,
Bilder, bei denen die Zuschauer
nicht mal merken,
wie lange sie schon
den Atem anhalten.
Gut.
Die Deadline hat gerade
verwundert die Augen aufgemacht:
„Kommt das Ende denn wirklich so schnell,
dass du hier so in Hektik verfallen musst?
Es ist noch nicht mal Mittag.
Was soll ich denn morgen den ganzen Tag machen,
wenn ich dir nicht im Nacken sitzen kann?“
Ach Deadline,
das ist nicht mein Problem.
Und außerdem
kann ich es auch einfach nicht abwarten,
DIE Quedlinburger Sommergeschichte aufzuschreiben,
die ich am liebsten
„Krieg im Schuhof“
nennen würde,
und die eigentlich eine eigene Kurzgeschichte,
was schreibe ich,
einen ganzen Roman verdient hätte,
aber ganz so drastisch
ist es noch nicht.
Auch an dieser Stelle
gleich noch eine notwendige Klarstellung:
Alles was gleich folgt,
stützt sich tatsächlich
auf mindestens drei unabhängige Quellen,
deren Glaubwürdigkeit ich aber nicht garantieren kann,
weil, na ja, dann wäre es ja
kein Kleinstadttratsch, ne?
Die Namen aller Beteiligten
sind zudem bewusst verändert,
auch um zusätzliche Verwirrung zu stiften;
enjoy.
Wer anderen sein Brett vor den Kopf nageln will
(Hidden Story)
Zwei Tage vor der „Hölle“ scheint der Konflikt für’s erste beigelegt, und die Läufer*innen des Traditionshalbtriathlons brauchen auch nicht mehr um ihr Leben zu fürchten, wenn sie morgen, so kurz vorm Ziel, in der kleinsten öffentlichen Gasse der Weltgeschichte den Kopf einziehen. Der Schuhhof, genauer sein Ausgang auf der Marktseite, ist mit einem professionellen Gerüst gesichert.
Was war geschehen? Anfang der Woche versetzte ein vermeintlicher Unfall den gesamten Kiez in helle Aufregung: Die Hausbesitzerin des Fachwerks, nennen wir sie M., das neben und über der Gasse steht, musste anscheinend nicht lange kombinieren, als ein vermeintlicher (namenloser) Tourist ihr von einer schweren Gehirnerschütterung (oder ähnlichem) berichtete, die er beim Durchschreiten des Schuhhofs erlitten hatte, denn da, genau am Ausgang, direkt neben ihrem Geschäft, da lag wirklich abgebröckelter Putz. Offensichtliche Einsturzgefahr, die Stadt wurde sofort informiert, die „Hölle“ müsse einen anderen Weg auf den Markt finden. M., der auch noch andere (Ferien-)Häuser im Schuhhof gehören (aber nicht alle), konnte der dann einsetzenden Untätigkeit der Stadt aber nicht lange guten Gewissens zusehen und beschloss deswegen, Bürgerengagement zu zeigen: Mitte der Woche sperrte sie den schmalen Durchgang am Ende des Schuhhofs couragiert selber ab, der Zugang vom Markt sollte zwei Tage mit Brettern vernagelt die Vorbeilaufenden irritieren. Und die anderen Schuhhofler. Das sonst so vertraute Schild am Rande des Marktes, das die Touristen auf das schnuckelige, hübsch „versteckte“ und somit maximal weltkulturerbige Antiquaritat in der schattigen Gasse hinweist, brauchte nicht aufgestellt werden. Am späten Dienstagabend wurde es dann laut im Schuhhof: Freunde des freien Wegerechts, nennen wir sie K. und P., begannen damit, die Blockade zu entfernen, als M. sie mit einer Klageandrohung vertrieb, die nicht unbeantwortet geblieben sein soll. Am nächsten Nachmittag fand vor der beschilderten Bretterwand dann eine völlig überraschende Spontandemo statt, M.s potentielle Kundschaft wurde lautstark über die Vorfälle aufgeklärt und schaute sich nach anderen Andenkenshops um, während der Kreuzzug der Hausbesitzerin gegen die „Hölle“ zum Gespräch der halben Stadt wurde. Und da sie die Hausbesitzerin ist, an deren ungepflegter Fassade der Putz nur darauf wartet, Touris oder Halbtriathleten auf den Kopf zu fallen, steht das professionelle Gerüst jetzt auf ihre Kosten dort. So schnell kann man 1.000 Euro los werden. Und die „Hölle“ hat eine Legende mehr.
So viel also dazu.
Kehren wir damit umgehend,
so wie letzte Woche ins Hausaufgabenheft diktiert,
auf den Schulhof zurück.
Und ja,
auch die „Schule“ ist schon lange nicht mehr das,
was wir mal kannten,
meine macht da keine Ausnahme,
um die soll es aber auch nicht gehen.
Beginnen wir mit dem Paukerschlag der Woche:
Die CDU-nahe „Volksstimme“ titelt heute:
„Auf einmal fehlen 500 Lehrer im Land“.
Diese totale Überraschung
rechnet sich so:
Durch das jüngste Urteil des Bundesverwaltungsgerichts
sind die „Vorgriffsstunden“ (aka verbindliche Überstunden)
in Sachsen-Anhalt passé.
Dadurch, dass jede Lehrkraft eine Stunde mehr arbeitet,
entstehen insgesamt 12.000 Stunden pro Woche
oder eben 500 Vollzeitstellen.
Dem neuen Bildungsminister bleibt nur noch,
an den Berufsethos seiner Kolleg*innen zu appellieren:
„Ich gehe davon aus,
dass zur Ehre unseres Berufsstandes gehört,
dass man die Vorgriffsstunde
jetzt nicht einfach ausfallen lässt.
Da können wir nicht einfach sagen,
die Mathestunde am Freitag,
die ist jetzt nicht mehr.“
Ach ja, aber falls das nicht helfen sollte,
könnte die Stunde mehr auch einfach angeordnet werden.
Na dann, bis zur nächsten Massenklage.
Aber eigentlich wollte ich ja über die Schule schreiben
und nicht über solche Hintergrundkämpfe.
Denn auch im Alltag
ist der Kulturkampf
inzwischen vollständig ausgebrochen.
Und da helfen die letzten Umfragewerte
auch bloß nicht,
im fucking Gegenteil:
Wäre morgen Landtagswahl,
die AfD käme auf fast 40%.
Die Brandmauer aus
CDU (27%),
Linke (13%),
SPD (7%),
BSW (6%)
und gerade nicht den Grünen (3%)
sollte sich vor Rissen im Putz hüten.
Wie viel Maurermeister
steckt also in Sven Schulze?
Und eben deshalb
sind auch in der „Schule“
im Grunde alle nicht privaten
oder organisatorischen Diskussionen
ein sehr weites Minenfeld,
gerade hier im Hinterland.
Aber anstatt darüber nachgedacht werden kann,
dass angesichts des Bullshits,
mit dem sämtliche Medien geflutet werden,
endlich „Unlearning“ als Pflichtfach eingeführt wird,
sehen sich Ethiklehrer damit konfrontiert,
unfreiwillig/freiwillig
über den Neuen Wehrdienst aufzuklären.
Oder sie erwischen sich und ihre Kolleg*innen dabei,
wie sie feststellen,
dass auch Begriffe
wie Helikopter-, Bulldozer- und Rasenmähereltern
nicht mehr ausreichen,
um den ebenfalls zu recht völlig Verunsicherten
gerecht zu werden.
Die einfachste Lösung
ihrer eigenen Zukunftsängste
projizieren diese aber immer noch
auf diese verdammten Schwarzen Spiegel!
Bitte nicht falsch verstehen,
ich kann mich für den Gedanken
an das komplette Verbot digitaler Medien
für alle unter 16 absolut problemlos erwärmen,
aber damit wäre die eigene Angst ja nicht weg.
Weswegen auch die Lösungsansätze so absurd sind:
Um dem unkontrollierten Zugang Minderjähriger
zum Wahnsinn, der unsere Zeit ist,
zu begegnen,
will die größte Videoplattform der Welt
jetzt KI einsetzen,
um das wahre Alter der User zu „erraten“.
Überhaupt sieht es so aus,
als ob da gerade eine ganz eigene Welt
für die jüngsten Digitalzeitalternden geschaffen wird:
Devices ohne Zugang zum Netz,
außer zu Spotify
und anderem von der KI gesäuberten „Cultural Stuff“.
Der dann im übrigen auch bald keine Bedeutung mehr hat,
denn:
„If A.I. continues
to speed or automate creative work,
the total volume
of cultural “stuff”
—podcasts,
blog posts,
videos,
books,
songs,
articles,
animations,
films,
shows,
plays,
polemics,
online personae, and so on
—will increase.
Will it submerge human originality
in a sea of unmotivated, formulaic art,
or allow for the expression of new visions?
“Right now, we talk about,
Is A.I. good or bad for content creators?,”
the Silicon Valley pioneer Jaron Lanier noted.
“But it’s possible that the very notion of ‘content’
will go away,
and that content will be replaced
with live synthesis
that’s designed
to have an effect on the recipient.”
One day, Lanier speculated,
all sorts of cultural experiences
—music,
video,
reading,
gaming,
conversation
—might flow from a single “A.I. hub.”
There would be no artists to pay,
and the owners of the hubs
would be able to exercise extraordinary influence
over their audiences.
“You would be getting a tailored experience,
but your perception would be
that it’s shared with a bunch of other people.” (The New Yorker)
Da wir so weit aber wahrscheinlich noch nicht sind,
werden wir also noch eine Weile Schulen brauchen,
wenn wir wir nicht direkt
in der Barbarei verschwinden wollen.
Obwohl:
Auch in den USA sind die Sommerferien vorbei,
und wie gewohnt werden die Sozialen Kanäle
mit „Back to School“-Werbung geflutet.
Und die beste davon geht wieder viral,
vor allem deswegen,
weil sie schon wieder fünf Jahre als ist:
Ein Middle Schooler öffnet seinen Spind
und freut sich über den neuen, perfekten Schulrucksack.
Eine High Schoolerin sortiert stolz ihre neuen Hefter.
Ein Bücherwurm genießt die Ruhe,
die ihm seine neuen Kopfhörer verschaffen,
während um ihn herum
noch unauffällig Panik ausbricht.
Ein drahtiger Junge läuft durch den Flur,
und ist dankbar für seine neuen Sneaker,
dann dreht er sich um,
hinter ihm schreien Menschen in Todesangst,
Gewehrschüsse sind zu hören.
Eine Cheerleaderin knotet mit ihrer neuen Jacke
die Türklinken der Turnhalle von innen zu.
Ein sympathischer Nerd
benutzt sein neues Skateboard,
um die Fenster seines Klassenzimmers einzuschlagen,
durch die er fliehen will,
die Gewehrschüsse kommen näher.
Eine Grundschülerin
hält ihre neue Schere in der Hand
und versteckt sich hinter einer Tür,
der Junge neben ihr setzt auf seine neuen Buntstifte.
Eine Fußballspielerin
verbindet ein blutendes Bein
mit einem neuen Stutzen.
Auf einer Schultoilette
schreibt ein Mädchen
ein letzte Nachricht an ihre Mom
mit ihrem neuen Handy,
dann ist zu hören,
wie Füße in schweren Stiefeln
auf die glatten Fliesen treten.
Back to School.
KI wird schon regeln.
Kommen wir also noch mal schnell zurück
zu den schulischen Vorteilen der Digitalisierung,
genauer zur Überflutung der Schulen mit „Kriegstüchtigkeit“,
ein bisschen mehr Weltuntergangsstimmung
kann nie schaden,
sogar der „fluter“ macht mit,
sogar auf Papier.
Das Bundesministerium für Verteidigung
gibt jedenfalls etwas voreilig bekannt:
„Digital, schnell, unbürokratisch:
Mit dem Neuen Wehrdienst
reagiert Deutschland
auf die veränderte sicherheitspolitische Lage
und die Zeitenwende.
Die Wiedereinführung der Wehrerfassung
und der Wehrüberwachung
forcieren den Aufbau
einer starken personellen Reserve.
Der Neue Wehrdienst
betont damit auch den Fokus der Bundeswehr
auf die Landes- und Bündnisverteidigung.“
Und 15jährige
haben plötzlich eine Menge Fragen,
immerhin soll das Gesetz am 1. Januar in Kraft treten,
obwohl es noch nicht einmal den Bundestag gesehen hat.
Bis dahin kommt ja immerhin
noch ein Deutscher Herbst,
und die Merz-Reformen
werden es als Ablenkung
von der Kriegsvorbereitung
schwer haben,
denn am 13. September,
am 27. September
und am, klar, 3. Oktober
„wimmelt ja geradezu
von bundesweiten Friedensdemonstrationen
in Berlin…
An sich ist das ja auch ein gutes Zeichen,
wenn sich außerparlamentarisch was regt.
Aber auch wenn der gemeinsame Nenner
nicht immer leicht zu finden ist
bei so vielen komplexen Fragen,
unterschiedlichen Konflikten,
um die es geht,
und inhaltlichen Differenzen:
Irgendwie schwant mir da ein
„Getrennt marschieren,
zusammen schlagen lassen“.
Oder?“
(Ingar Solty)
Oder:
Getrennt marschieren,
gemeinsam mehr und besser sein;
man wird sehen…
Kriegsprotokoll. Schreibtisch. Deutsche Heimatfront. Letzte Reihe.
Woche 180.
Die Koalition der Sicherheit(sgarantien). Montag: Spahn und Miersch reisen überraschend in die Ukraine. Putin macht die Beendigung der Nato-Osterweiterung zur Friedensbedingung. Im Jet von Ursula von der Leyen fällt angeblich das GPS aus, aber zu Sicherheitsgarantien der EU hat sie klare Vorstellungen. Der Nato-Ukraine Rat trifft sich zu einer außerordentlichen Sitzung. In Moskau will niemand mehr etwas von einem Treffen zwischen Putin und Selenskyj wissen. Dienstag: Putin in Peking: Russland hat nicht vor Europa anzugreifen, die Ukraine kann ruhig Teil der EU werden, sogar Scherheitsgerantien hält er für möglich. Merz: „Bis zu diesem Zeitpunkt wird es sicherlich keine Truppenentsendungen in die Ukraine geben, und selbst danach stelle ich es für die Bundesrepublik Deutschland unter erhebliche Vorbehalte.“ Trump ist sehr enttäuscht von Putin. Mittwoch: Bei Odessa wird ein Fahnenflüchtiger erschossen. Merz nennt Putin den „vielleicht schwersten Kriegsverbrecher unserer Zeit“, der Kreml kommentiert das als „irrelevant“. Kupjansk (Charkiw) ist zur Hälfte eingenommen, die Ukraine nennt das Propaganda. Putin ist laut eigener Aussage zu einem Treffen mit Selenskyj bereit, in Moskau, die Ukraine lehnt ab. In Donezk sterben neun Zivilisten bei russischen Artillerieangriffen. Donnerstag: „Russland wird die grundsätzlich inakzeptable, die Sicherheit in jeglicher Hinsicht untergrabene ausländische Intervention in der Ukraine in keiner Form und in keinem Format diskutieren.“ (Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa) Die „Koalition der Willigen“ trifft sich größtenteils virtuell, und 26 Länder erklären sich bereit, Truppen zu entsenden. Donezk wird bombardiert, ein Krankenhaus wird getroffen. Freitag: „Können Sicherheitsgarantien für die Ukraine durch ausländische, insbesondere europäische und amerikanische Militärkontingente gewährleistet und bereitgestellt werden? Definitiv nicht“, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur RIA. Putin wird in Wladiwostok noch deutlicher: „Wenn dort irgendwelche Truppen auftauchen, insbesondere jetzt während der Kämpfe, gehen wir von der Prämisse aus, dass sie ein legitimes Ziel sind.“ Samstag: Kein Liveticker.
Tja, so schnell gehts also
von der Schule in den Krieg,
again sorry, not sorry.
Inzwischen ist es Samstag Abend,
und die Deadline hat seit mindestens drei Stunden
eines dieser selbstgerechteren Grinsen im Gesicht;
da werde ich wohl morgen
doch noch nachsitzen müssen…
Anyways,
schalten wir einfach zum Sport,
heißt Basketball:
Die Achtelfinals der Europameisterschaft der Männer laufen.
Vor knapp zwei Stunden
hat sich der Weltmeister
nach der schlechtesten ersten Halbzeit des Turniers
ins Viertelfinale gequält.
Bis dahin sahen die deutschen Hooper
wie der Topfavorit aus:
Fünf lupenreine Blow Out Wins in der Vorrunde,
den UK gar mit 120:57 deklassiert.
Zudem haben es die Titelverteidiger (Spanien)
nicht mal in die Endrunde geschafft,
und Mitfavorit Serbien
steht jetzt ohne Pointguard Bogdanovic
auch nicht unbedingt besser da.
Dafür hat Luca
Slowenien ins Achtelfinale geschossen
und die Türkei hat eine ähnliche Vorrunde gespielt:
Die Deutschen sehen sich umringt
von unerwarteten Gegnern.
So soll es sein.
Dafür gibt es schlechte News aus der WNBA:
Caitlin Clark wird diese Saison
nicht mehr spielen.
Dann eben nächstes Jahr
noch mehr Hype.
Dass die Portugiesen
die unglaubliche Wurfschwäche der Deutschen
heute nicht so richtig zu nutzen wissen,
das wird aber auch
am Spätsommerunglück des Jahres liegen:
Das ganze Land trauert
auch nach drei Tagen noch
um die Opfer von Lissabon.
In der strangen Logik dieser Jahre jedoch
lässt sich solchen Ereignissen
sogar etwas positives abgewinnen:
Es gibt wenigstens noch Katastrophen,
die nichts mit Klima, Krieg und Kapitalismus zu tun haben,
sondern einfach nur menschenermöglichte Unfälle sind,
oh, wait…
Beim Seilstraßenbahnunglück in Lissabon jedenfalls
sterben 16 Menschen
in ihrem letzten Sommerurlaub.
Beendet wird die Katastrophenberichterstattung
hierzlande dann mit der erlösenden Glücksmeldung:
Unter den Opfern
doch keine Deutschen.
Weiter im Text.
Und damit also weiter
mit dem schlimmsten vom Schlimmen,
einer Story,
in der der Weltuntergang
nur noch eine Nebenrolle spielen kann.
Trump bleibt wirklich
bis Dienstag Nachmittag untergetaucht
(außer auf Truth Social:
„NEVER FELT BETTER IN MY LIFE“),
und nur noch der ganz harte MAGA-Kern
fällt auf die gefakten „Proof of Life“-Videos rein.
Aus der untersten Schublade der Coverstories
steigt Rudy Giuliani,
muss dafür aber
in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sein.
Montag Abend tauchen dann die ersten glaubwürdigen Fotos auf:
Der Frisurensohn ist so bleich,
dass selbst die strahlend weiße USA-Kappe
irgendwie dreckig aussieht.
Begleitet wird das von der Meldung,
ICE hätte angeblich bereits 200.000 Menschen
in nur 7 Monaten deportiert.
Und die Trump Family
verdient 500.000.000 beim Börsengang von „$WLFI“.
Hilft nichts:
ein Bundesgericht sagt,
die Nationalgarde in L.A.
ist/war verfassungwidrig.
„Alligator Alcatraz“
steht schon wieder kurz vor der Schließung,
aber die Bauunternehmer
haben ja auch erstmal genug verdient, ne?
Dann folgt ein ausgesprochenes Paradebeispiel
für einen ganz besonderen Strang
der Regierungskampagne,
die zur Schau gestellte Dummheit der MAGA-Anführer*innen,
auf die Wokistan immer noch am besten anspringt,
und so ihre angebliche Überheblichkeit unter Beweis stellen darf,
damit alle „normalen Menschen“ auch ja sehen,
wie gehässig dieses Humanistenpack wirklich ist:
Jeanine Pirro, immernoch oberste Staatsanwältin der Hauptstadt
postet ein Foto, das sie dabei zeigen soll,
wie sie den Obersten Bundesgerichtshof besichtigt.
Und sogar Washington D.C.-Laien wie ich erkennen sofort,
dass sie eben nicht dort,
sondern im Capitol ist.
Das kann nur Absicht sein.
Oder einfach doch zu viel Rotwein vor dem Mittag.
Trumps Rückkehr vor die Kameras
wird dann zum nächsten „Big Announcement“:
Zuerst verkündet Trump noch schnell,
dass die U.S. Space Force
ihr Hauptquartier von San Francisco
nach Huntsville, Alabama verlegt,
das von desem Tage an nur mehr
als „Rocket City“ in die Geschichte eingehen wird.
Und dann macht er es natürlich spannend.
Was wird die Ankündigung sein?
Civil War?
Friedensnobelpreis?
Seine Teilnahme
am diesjährigen New York Marathon?
Aber: Nichts.
Das mit der Rocket City,
das wars schon.
Was für eine Enttäuschung von Comeback.
1.600 neue Jobs (vielleicht)
und wieder massig Staatskohle
für windige Bauunternehmer.
Immerhin stellt Peter Doocy (Fox)
noch die richtige Frage:
„How did you find out
over the weekend
you were dead?
Did you see that?“
Trumps scheinbar überraschte Antwort
ist fast schon hohe Farce-Kunst:
„No. Really?
I didn’t see that…
I heard that.
I get reports.“
J.D. Vance
kann sich das falsche Lachen
im Hintergrund gerade so nicht verkneifen.
Wirklich historisches
spielt sich derweil
auf den Treppen des Capitols ab:
Epsteins Rachegöttinnen,
zehn Frauen,
viele davon haben noch nie ausgesagt,
allesamt Survivor des US-Sexualverbrechers Jeffrey E.
rufen den US-Präsidenten Donald J. Trump
zur Offenlegung aller Akten auf.
Zudem kündigen sie eine eigene Liste
mit Kunden und Komplizen an,
und wirklich alle berichten,
außer FOX-News,
die somit auch nicht den Überflug
der US Air Force dokumentieren.
Also wird doch noch weiter unten
im Coverstory-Regal gekramt,
da wo es bekanntlich
auch ganz schnell mal richtig unangenehm werden kann,
aber was macht man schon,
wenn einem das Wasser an der Unterlippe steht?
Die US-Marine versenkt ein Schiff vor Venezuela,
angeblich waren darauf „Tren de Aragua“-Terroristen,
die auch noch massenhaft Drogen dabei hatten,
11 davon sind jedenfalls tot.
Und trotzdem werden werden Teile der Epstein Files veröffentlicht.
Also hilft auch das Treffen
zwischen Trump und Polens neuem Präsident Nawrocki nichts.
Unterdessen recht die Nationalgarde
wegen der ganzen Hardcore Kriminalität
den verbliebenen Garten vor dem Weißen Haus.
Mit auf den Treppen vor dem Capitol
steht übrigens auch MTG
und verkündet,
sie würde die Files zur Not
auch unter der Konstitutionellen Immunitätsregel vorlesen,
dann sogar im Capitol:
„I’ll say every damn name that abused these women.“
Trump bezeichnet daraufhin gleich mal alle Kongressmitglieder,
die für die vollständige Veröffentlichung der Files stimmen,
als „feindlich“.
Aber auch der Republikaner Thomas Massie (WV)
will sich MTG anschließen,
die Survivors selbst könnten das nämlich nicht,
weil sie sonst von einer ganzen Armee
von blutrünstigen Anwälten
bis zur Obdachlosigkeit
verklagt werden würden.
So geht das nämlich in den USA
mit der Redefreiheit.
Zum Wochenende
dann erstmal wieder mehr älterer Scheiß:
Florida will alle Impfpflichten abschaffen,
und Gesundheitsminister RFK
wird vom Senat gegrillt
vor allen von Burnie Sanders.
Da verliert sogar J.D. Vance den antrainierten Anstand:
diese linksradikalen Senatoren
seien ja wohl einfach mal
„full of shit“.
Dass Trump inzwischen
zum schwächsten Glied der autokratischen Kette wird,
zeigt dann, dass der demokratische Bürgermeisterkandidat für New York,
Zohran Mamdani,
Trump zur öffentlichen Debatte herausfordert.
Dafür hat der Frisurensohn
aber natürlich gar keine Zeit,
denn er muss der EU
schon wieder mit neuen Zöllen drohen,
wenn die 3.000.000.000 Strafe für Alphabet
nicht instant zurückgenommen wird.
Das Verteidigungsministerium
heißt jetzt wirklich offiziell Kriegsministerium,
und ICE macht möglicherweise einen großen Fehler
als eine Hyundai-Fabrik in Georgia gestürmt wird,
die festgenommenen 500 Süd-Koreaner
kennen nämlich die Nummer ihrer Botschaft.
Der Cliffhanger dieser letzten Folge Trump 2.0
ist dann trotz allem
ein hoffnungsfroher:
Die nächsten großen, landesweiten Massen Demonstrationen
gegen das Trump Regime
steigen am 18. Oktober.
Vielleicht sehen wir am Yosemite
ja irgendwas davon im Hotel-Fernsehen.
So,
wie sich gerade herausgestellt hat,
werde ich morgen doch nicht mehr schreiben können/wollen,
deswegen und wegen des nahenden Sonnabenduntergangs
ziehe ich das Tempo mal ein bisschen an,
das Ende der Welt (wie wir sie kennen)
liest sich im Zeitraffer
bestimmt auch schrecklich genug,
und ich will dieser Deadline
auch nicht einfach so den Sonntag schenken.
Während sich also die westliche Welt
weiter bei ihrem Zerfall zusieht,
trifft sich die Neue Weltordnung
erst in Shenzen,
dann in Peking,
beides bekanntermaßen in China.
Die westlichen Blockstaaten werden reichlich kritisiert,
Elefanten und Drachen
sollen in Zukunft noch enger zusammen tanzen,
während die Bären vor der Höhle aufpassen,
dass keine Falken irgendwo in der Nähe neue Nester bauen,
und in Russland ist jetzt schon
allein die Suche nach „extremistischen Inhalten“ illegal.
Bei der Militärparade in der chinesischen Hauptstadt
zu Ehren dieser neuen „multilateralen Ordnung“
(und in Erinnerung an des Ende des Zweiten Weltkriegs)
steht Xi dann zwischen Putin und Kim Jong Un,
alle in tiefer Ehrfurcht vor der Monströsität,
die da vor ihnen aufzieht.
Unfreiwillig passend
liefert BRICS-Mitglied Brasilien
seinen eigenen Beitrag der Entnazifizierung:
Der Bolsonaro-Prozess beginnt wirklich.
Dagegen brökelt die Demokratie weiter vor sich hin:
Der Rücktritt seiner Stellvertreterin
wegen einer Steueraffäre
stürzt die britische Labour-Regierung von Premier Starmer
in eine tiefe Krise.
Eine großangelegte Kabinettsumbildung soll helfen
– während die Rechtspopulisten
unter Nigel Farage bereits triumphieren.
Dazu reicht inzwischen nur noch ein Thema:
Mi-gra-tion.
Für 25% der Wähler*innen in Deutschland
reicht das übrigens auch,
glaubt man den Antworten auf die letzte Sonntagsfrage.
Die Regierung hat jedoch natürlich noch viel größere Sorgen,
der mega super reisen Schuldenberg,
den die Zeitenwende nach drei Jahren aufgeworfen hat,
wird nicht kleiner nur vom Antifaschismus.
Vizekanzler Klingbeil (SPD)
will deswegen den Reichen „etwas abverlangen“,
und beruft auch noch einen Beirat für die Sondervermögen ein.
Seine Parteifreundin Bärbel Bas
spricht sich ebenfalls
gegen die von Merz angekündigten Kürzungen,
aber beim Bürgergeld kann sie sich schon mal ein Nullrunde vorstellen.
Merz selbst will hingegen genau da 10% einsparen (5.000.000.000),
was sehr viel, aber eben nur 0,5% von einer Billion sind
(und das habe ich sogar ohne Taschenrechner ausgerechnet).
Da wittert selbst die Linke Morgenluft:
Bundesvorsitzende Schwerdtner fordert,
sich mehr auf die möglichen Einnahmen (Reiche)
als auf die Ausgaben zu konzentrieren,
und stellt sich bei der Fraktionsklausur
in die geschlossenen Reihen
gegen den „Herbst der Grausamkeiten“.
Und dann braut sich auch noch
ausgerechnet in Frankreich
etwas neues zusammen:
Vorbei die Zeiten von hirnlosen Gelbwesten,
der nächste Generalstreik kommt,
und dieses Mal ein richtiger.
Obwohl die Kürzungen im Sozialsystem
verglichen mit Deutschland
noch milde ausfallen sollen,
kocht der revolutionäre Geist unserer westlichen Nachbarn
mal wieder bei bald 1789°C.
Die Vorbereitungen laufen,
und Anfang Dezember soll dann alles still stehen;
isch hab’ verlässlische
un sehr optimistische Quelle.
Und zwar die selbe wie dafür,
dass auch in Halle
wieder mal was gehen soll,
und zwar gegen Rechts.
Aber dazu dann erst,
wenn der Herbst
auch wirklich angefangen hat.
Bis dahin
vergehen aber auch noch genug Wochen,
in denen das Ende der Welt
seine altbekannten Geschichten weiterschreibt:
Nach einem verheerenden Erdbeben
in Bachtar (Afghanistan)
werden am heutigen Samstag mehr als 2.200 Tote gezählt.
Im Sudan sind es die Hälfte;
wenn es dort mal regnet,
dann bricht auch bloß die Hölle los.
Die Nordsee ist in diesem Sommer
so warm wie noch nie.
Und zum ersten Mal
seit Beginn der Messungen
hat das kalte, nährstoffreiche Tiefenwasser
des Golfs von Panama
nicht die Meeresoberfläche erreicht.
Normalerweise sorgt zu Jahresbeginn
eine saisonale Windkonstellation im Golf von Panama dafür,
dass kaltes, nährstoffreiches Wasser
an die Oberfläche gelangt.
Dieser Vorgang treibt das Wachstum
von Phytoplankton an,
der Grundlage(!) der Nahrungsketten im Meer,
fördert dadurch wiederum die Fischerei
und stabilisiert Ökosysteme wie Korallenriffe.
In diesem Jahr
blieb der Effekt aber fast völlig aus.
Und ja,
auch diese letzte Katastrophe von heute
hält ebenfalls weiterhin an:
„The world’s leading association of genocide scholars
has passed a resolution
stating that the legal criteria
have been met to establish
that Israel
is committing genocide in Gaza.“
Systematisches Aushungern,
systematische unterlassene humanitäre Hilfeleistung
und militärische Massenvertreibungen
erfüllen also genug Kriterien.
Sogar Belgien will Palästina jetzt als Staat anerkennen.
Was den Krieg an sich betrifft,
da gibt es erwartbarer weise
Nichts Neues.
So haben wir also
doch schon das nächste Episodenende erreicht,
die Deadline hat die Fernbedienung bereits in der Hand,
die Welt ist die nte Woche in Folge
nicht untergegangen,
und in der Hölle vor meinem Wohnzimmerfenster
streiten zwei Stadtührer*innen
um die Gunst der letzten Sommertouristen.
Geht doch.
Zum Schluss deswegen
eine dritte Klarstellung
als C-Teil und Bridge
zu nur noch ein bisschen
Musikliebhaberei.
Denn ja, ich weiß,
dass der Episodentitel
(gefühlt)
für so eine zweite Episode
irgendwie unwürdig ist,
genauso wie ich weiß,
dass es beinahe schon erstaunlich ist,
dass er bis heute
nicht mehr als ein paar Mal
in die engere Auswahl gekommen war,
vielleicht weil ich ihn grundsätzlich
für die letzte Staffel aufheben wollte.
Aber wann, wenn nicht jetzt
drängt er sich mehr auf,
wenn Michael Stipe selbstpersönlich
im Internet beteuert,
das Gerücht,
niemand kenne die wahren Lyrics
von „ITEOTWAWKI(AIFF)“,
könne gar nicht stimmen,
denn er kann sich noch ziemlich gut daran erinnern.
Ich fange aber gar nicht erst an erklären zu wollen,
warum ich das unendlich schön finde.
Stattdessen rege ich mich künstlich
über die ehemalige Vorband von R.E.M. (90er!) auf.
Radiohead kündigen nach sieben Jahre Pause
und gefühlter Auflösung
recht kurzfristig eine Herbst Europa Tour an.
Jeweils vier Konzerte an fünf Abenden
in einer von fünf europäischen Hauptstädten.
Für Berlin heißt das
vier Abende
eine (sehr wahrscheinlich) ausverkaufte „Uber“-Arena
(GenX und die Elder Millenials stellen momentan die zahlungskräftigste Fanbase für solche Events).
Die Tickets starten bei 110€.
Und obwohl es eine meiner most missing live Erfahrungen ist,
werde ich mich nicht mal bemühen Karten zu kriegen.
Der Oasis Sell Out war schon schlimm genug,
aber das ist selbst für so Laien Alternative Rocker wie mich
zu offensichtlich kein Alternative Rock mehr.
Sondern Mitnehmen,
solange es noch was mitzunehmen gibt.
Im nächsten Sommer dann auf der Waldbühne,
mindestens 25 Abende in Folge.
Und wenn ich schon einmal dabei bin,
und auch wenn der Samstagabend immer kürzer wird,
kann ich ja auch noch mal kurz
auf den Kulturkrieg zurückkommen,
denn der herrscht natürlich
auch vor den Konzertbühnen dieses Landes.
Ich kann die Frontlinien zwar noch nicht genau erfassen,
aber eine zunehmende Vergreisung des Publikums
(teilweise abgesehen von Festivals)
bei gleichzeitiger Infantilisierung
ist nicht länger zu leugnen.
Außer von den Konzertbesucher*innen selbst natürlich.
Ich meine, sogar Sido ist sich langsam zu blöde,
immer wieder noch den „Arschficksong“ bringen zu müssen.
Daneben steht eine zunehmende Verschlagerung
einer jeden noch so jungen Szene;
was nicht auf der Dorfdisco funktioniert,
kriegt auch keine Bühne mehr.
Außer eben Biffy Clyro,
die einfach stur
immer
noch immer besser werden.
Die Überväter der trotzigen Liebe
haben darüber hinaus
aber eben auch verstanden,
warum wir das alles hier
überhaupt weitermachen.
Seit gestern kann sich das Ende der Welt
auch gerne ein weiteres Mal selbst beraten lassen:
„Only love has it.“
(Biffy Clyro: True Believer. 2025)
Schön,
es ist kurz vor Neun,
die Episode ist „fertig“,
und ich kann mich endlich
auf Morgen freuen.
Frühstück und Mittag mit den Besten,
dann liebend und gerne
beim nächsten kleinen Teilumzug in der Nähe helfen,
und dann doch noch
mit dem Schwesterherz ins Bergtheater.
Frische Luft
und tatsächlich aushaltbarer Schmuseschlager,
was können wir mehr wollen?
Und das Weltenende,
das soll wohl auch nächste Woche
wieder psychotisch genug werden,
stimmt’s Mr. Stipe?
„World serves its own needs,
listen to your heart bleed.
Tell me with the Rapture
and the reverent in the right, right
You vitriolic,
patriotic,
slam fight,
bright light
Feeling
pretty
psyched.“
(R.E.M.: It’s the end of the world as we know it (and I feel fine). 1987)

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