„Congratulations,
best of luck and blessings!
We’re all together
and we’re living in the ’20s.
Salutations on another era.
My condolences.
Ain’t that a kick in the head?“
(Green Day: Living in the 20s. 2024)
Bomber über Quedlinburg? Zu Beginn der Stillen Woche, am Morgen des heutigen Palmsonntags saß der Brillenträger nur wenig verkatert am Küchentisch. Nach nur einem halben Liter Wasser waren seine Kopfschmerzen nur noch undeutlich zu spüren. Umso deutlicher nahm er dafür das langanhaltende, tief bedrohliche Brummen wenige tausend Meter über ihm wahr und fragte sich, ob die Glasscheiben seiner Balkontür nicht doch ganz leicht zitterten. Der Regen hatte sich über Nacht nach Osten verschoben, der letzte Frost des Jahres hatte die Kirschblüten vor der Stadt noch einmal zusammenzucken lassen, und am Nachmittag sollte die Sonne bereits wieder kurz durch die Wolken linsen; der Winter hatte also frühzeitig kapituliert. Und an die Geräusche schwerer Militärmaschinen am mitteldeutschen Himmel begann sich nicht nur der Brillenträger auch langsam zu gewöhnen.
Kriegsprotokoll. Schreibtisch. Deutsche Heimatfront. Letzte Reihe.
Wochen 107 und 108.
Im russischen Hinterland brennen Ölraffinerien, Putin wird wiedergewählt, und Peskow spricht erstmals von Krieg. Montag: ACAB versteht den Papst nicht, Kretschmer schon, Scholz und Merz widersprechen. „20 Tage in Mariupol“ erhält den Oscar als bester Dokumentarfilm und läuft in der Mediathek ohne Triggerwarnung. In Kursk stirbt ein weiterer Zivilist nach ukrainischem Granatenbeschuss. Sogar Strack-Zimmermann ist von den ständigen Taurus-Anträgen der Union genervt. Selenskyj verkündet den Stopp des russischen Vormarschs. Pistorius sieht den Ringtausch mit dem UK skeptisch. Kiew bestellt den Botschafter des Vatikans ein. Dienstag: Selenskyj ist weiterhin froh, dass die russischen Truppen zunächst nicht weiter vorrücken. 150 Kilometer hinter der russischen Grenze (Orjol) explodiert das nächste Treibstofflager, in Kstowo eine Raffinerie. Kevin Kühnert steht fest hinter Olaf Scholz, der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev lässt derweil nicht locker und fordert weiter Taurus-Marschflugkörper. Im Golf von Oman beginnt ein Marinemanöver (Russland, China, Iran). Zwei bewaffnete pro ukrainische Gruppen wollen Russland befreien. In Donezk nimmt die russische Armee den nächsten Ort ein (Newelske). Kiew erlebt Luftalarm 1.000 seit Kriegsbeginn. Merz behauptet, Taurus-Lieferungen wären in deutschem Interesse. Das Pentagon macht wieder Geld locker (300.000.000) für mehr Munition. Krywyj Rih wird massiv beschossen, mindestens drei Zivilsten sterben, Selenskyj kündigt umgehend Vergeltung an. Russland schlägt einen Angriff auf sein Staatsgebiet zurück, Panzer werden zerstört, hunderte Soldaten getötet. Mittwoch: Myrnohrad (Donezk) wird bombardiert. Putin kündigt eine Truppenverlegung an die finnische Grenze an. Das russische Woronesch wird mit Drohnen attackiert. In Rjasan brennt die nächste russische Raffinerie. Putin meint, bei einem Atomkrieg wäre Russland überlegen. In Sumy wird ein Wohnhaus zerstört. Der Papst konkretisiert: „Beten wir zum Herrn, dass er uns die Gnade schenke, diesen Wahnsinn des Krieges zu überwinden, der immer eine Niederlage ist.“ Die Raffinerie im russischen Nowoschachtinsk stellt nach Beschuss den Betrieb ein. Warschau investiert 28.000.000 für neue Bunkeranlagen. Für die Angriffe auf russische Ölraffinerien fühlt sich der ukrainische Geheimdienst verantwortlich. Putin sieht westlichen Bodentruppen gelassen entgegen: „Wenn es sich um offizielle ausländische Militärkontingente handelt, wird sich die Situation auf dem Schlachtfeld sicher nicht ändern (…) so wie auch die Waffenlieferungen nichts geändert haben.“ Donnerstag: Merz will aber unbedingt Taurus-Marschflugkörper liefern und knallt Olaf das hier vor die Füße: „Er spielt hier mit Kriegsängsten auch der deutschen Bevölkerung und erklärt sich selbst gleichzeitig als denjenigen, der sie unter Kontrolle bringt und im Griff behält. Das ist alles nicht sehr glaubwürdig.“ Rheinmetall ist trotzdem happy: „Erstmals in der Konzerngeschichte soll das prognostizierte Umsatzvolumen die Größenordnung von zehn Milliarden Euro erreichen.“ Zudem ist die Granatenproduktion von 70.000 auf 700.000 pro Jahr gestiegen. Belgorod und Kursk werden von Drohnen getroffen. Die Ukraine beschießt laut Russland das AKW in Saporischija. Sumy und Charkiw erleben ebenfalls Drohnenangriffe. Bei Belgorod wird ein ukrainischer Durchbruch verhindert. Von 690 Abgeordneten stimmen 495 gegen die Taurus-Lieferungen. In Russland (und den besetzten Gebieten) beginnt die Präsidentschaftswahl. Freitag: In Belgorod werden drei Dörfer evakuiert, mehrere ukrainische Raketen werden vom Himmel geholt. Russland reagiert mit Drohnenangriffen auf die Zentralukraine und Raketenbeschuss von Odessa (mehr als ein Dutzend zivile Opfer). In Kaluga brennt die nächste russische Raffinerie. In Cherson werden Wahllokale beschossen. Das Weimarer Dreieck trifft sich, vereinbart eine „Fähigkeitskoalition“ und Scholz verspricht: „Unter anderem werden wir ab sofort noch mehr Waffen für die Ukraine beschaffen – und zwar auf dem gesamten Weltmarkt.“ Selenskyj kündigt die Ausbau der Produktion von Langstreckendrohnen an. Samstag: Die Evakuierung von Sumy beginnt. Im russischen Samara werden zwei Raffinerien beschossen, eine gerät in Brand. In Belgorod sterben weitere Zivilisten nach Raketenbeschuss, Schulen und Einkaufszentren werden geschlossen. Während der Wahl kommt es Störaktionen und Brandanschlägen. Selenskykj freut sich über die Reichweite der neuen Drohnen. Sonntag: In Slawjansk (Krasnodar) geht die nächste Raffinerie in Flammen auf. In Odessa brennen Wohnhäuser nach Drohnenbeschuss. In Saporischija wird ein Wahllokal getroffen. Der deutsche Lehrerverband fordert: „Der Ukraine-Krieg schafft ein neues Bewusstsein für militärische Bedrohung, das auch an Schulen vermittelt werden muss.“ In Saporischija wird ein Dorf (Myrne) „zurückerobert“. Die spanische Verteidigungsministerin sieht den Frieden in Europa in Gefahr. Nouripour (Die Grünen) findet die Taurus-Debatte weiterhin notwendig. Putin gewinnt die Wahl zum russichen Präsidenten mit 87%. Montag: Putin zeigt sich offen für eine Feuerpause während der Olympischen Spiele (in gut vier Monaten). In Belgorod sterben erneut Zivilisten bei einem ukrainischen Angriff. Scholz gratuliert Putin nicht zur Wiederwahl und lässt seine Sprecherin sagen: „Russland (…) ist heute eine Diktatur und wird von Wladimir Putin autoritär beherrscht.“ Russland plant eine „Sicherheitszone“ entlang der Grenze zur Ukraine (auf ukrainischem Gebiet). Der EU-Ratspräsident fordert erneut die Umstellung auf Kriegswirtschaft. Dienstag: Scholz findet die Taurusdebatte inzwischen nur noch „lächerlich“. Die Ramsteingruppe trifft sich: „Diese Koalition wird die Ukraine nicht scheitern lassen, die freie Welt wird die Ukraine nicht scheitern lassen.“ (L. Austin) Pistorius kündigt weitere 500.000.000 Militärhilfe aus Deutschland an, plus 10.000 Schuss Artilleriemunition und 200 Fahrzeuge. Aus Belgorod werden fast 10.000 Kinder evakuiert. In der Nähe von Awdijiwka wird das nächste Dorf (Orliwka) „befreit“. Mittwoch: Das russische Engels (Saratow), 500km hinter der Grenze, wird mit Drohnen angegriffen, auch belgorod steht weiter unter Beschuss. In Cherson und Sumy sterben Zivilsten nach russischen Luftangriffen, in Charkiw wird ein Wohnhaus beschossen. Agnes Strack-Zimmermann vergleicht SPD-Politiker, die sich für ein Einfrieren des Konflikts aussprechen, mit der AfD. Donnerstag: Kiew wird in der Nacht von mehreren Wellen von Raketenangriffen getroffen. Die EU erwägt, mit Zinserträgen von eingefrorenen russischen Vermögen weitere Militärhilfen für die Ukraine zu finanzieren. Moskau hat mit Vergeltungsmaßnahmen („rechtliche Mittel“) gedroht, sollte die EU diese Pläne umsetzen. Mit Tonenke „fällt“ der nächste Ort bei Awdijiwka. Auch Mykolajiw wird mit Raketen angegriffen. Rheimetall macht den nächsten Megadeal klar: 2.700.000.000 für Panzerfahrzeuge. Russland hat die Artillerieproduktion inzwischen mehr als verdoppelt. Freitag: Charkiws Energieinfrastruktur wird zerschossen, auch in anderen Landesteilen fällt der Strom aus, die größte Talsperre der Ukraine wird ebenfalls beschossen, das AKW in Saporischija steht unter Beschuss, und das größte Wasserkraftwerk des Landes muss abgeschaltet werden. Belgorod ist jetzt Kriegsgebiet, Peskow nennt das auch so. Pistorius nennt die geplante gemeinsame Entwicklung eines neuen Panzers mit Frankreich einen „historischen Moment“. Samstag: Belgorod wird weiterhin mit Drohnen angegriffen. Die Grünen halten die Taurus-Debatte weiterhin für nicht beendet. Mit Krasnoje (bei Bachmut) wird das nächste Dorf „befreit“. Sewastopol wird mit Drohnen und Raketen angegriffen. Sonntag: Russland antwortet mit Luftangriffen auf Kiew und Lwiw. In Krywyj Rih bricht die Energie- und Wärmeversorgung nach massivem Beschuss zusammen. An der Front was ganz Neues: Die ukrainische Armee blutet zusehends aus.
Das Almänchen hatte gestern früh noch einmal aufgeregt nachgefragt, wann sie sich denn nun am Abend treffen wollten. Ihr erster öffentlicher Auftritt nach dem Nachmitternachtstraum im vorletzten Sommer wurde allerdings nur wenige Stunden vorher abgesagt. Die Gründe waren der Stepptanzgruppe auch nach dem dritten Lesen der Mitteilung nicht ganz klar, „Bedrohungslage“, „Übergriffe“, irgendwas mit Hooligans aus Halle, Messern und überforderter Polizei. In Thale würden sie also an diesem Abend keinen Fuß auf den Boden setzen. Und dabei hatten sie in den vergangenen Monaten ganze drei mal geprobt, hatten ein fast einstündiges Programm, das sie von vorne nach hinten durchkomponiert hatten und das viel anstrengender wirkte als es letztendlich war. Der Sonnenbrillen- und der T-Shirtträger hatten sogar für alle diese neuen Fußballtrikots besorgt, über die gerade alle redeten und waren sich dabei auch fast schon zu selbstironisch vorgekommen.
Um den gemeinsam geplanten Abend aber nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, verabredeten sie sich ganz einfach zum Kartenspielen. Doch auch dazu wäre es beinahe nicht gekommen, denn der Brillenträger kam erst wenige Minuten vor der ausgemachten Uhrzeit vom Bahnhof geschlurft, alle anderen warteten bereits vor seiner Tür, sogar der Bedenkenträger: „Alter, wir dachten schon, wir müssen hier noch ne Stunde frieren!“
„Ja, sorry, not sorry. Buchmesse ums Eck is nur einmal im Jahr!“
„Da warst Du schon wieder?“
„Warum?“
„Damit Ihr was zu fragen habt! Und weil ich es versprochen hatte.“
„Also nich, weil Du Bock hattest?“
„Doch, das auch. War aber nich so dolle irgendwie. Immerhin hatten die Kids ihren Spaß.“ Und während die anderen auf dem Weg die Treppe hinauf bis in seine Wohnung durcheinander redeten, als ob sie sich monatelang nicht gesehen hätten, ließ der Brillenträger die Eindrücke noch ein letztes Mal für heute an sich vorbeiziehen: Beinahe eine halbe Stunde hatten sie im Regen gestanden, bevor die Türen der Messe geöffnet wurden. Vor der großen Bühne direkt am Westeingang der Glashalle, auf der am Eröffnungstag der Kanzler ausgebuht worden war, verabredeten sie sich für kurz vor Drei. Der Brillenträger steuerte als erstes die Lehrbuchabteilung an. Und bereits hier hatte er den Eindruck, als ob alles noch vom letzten Jahr stand. Bei Buchner kaufte er nur aus Verlegenheit ein Buch für den Ethikunterricht, damit der Ausflug nicht ganz umsonst gewesen war, ansonsten konnte er nichts interessantes entdecken, das er nicht schon kannte. Bei der Lesung einer rumänischen Schriftstellerin entschied er sich, ihr Buch zu kaufen, konnte es aber nirgends ausfindig machen. Bis zur Podiumsdiskussion zur Cancel Culture vertrieb er sich die Zeit auf der Manga-Con in Halle Eins. Auch hier das übliche, nur noch etwas überlaufener als sonst. Er kaufte japanische Chips für den Bunthaarigen und ein Deadpool-Manga in limitierter Auflage, an der Ken Kaneki Figur ging er wieder nur zögerlich vorbei. Die Fragen, die dann nach der Podiumsdiskussion gestellt wurden, waren genauso aufgesetzt wie die Monologe der beiden Professoren, deren Message im Grunde auch nur war, dass man die Kirche auch mal im Dorf lassen sollte, von wegen Spaltung der Gesellschaft und so; einer der beiden sagte sogar „Neger“, um sich dann dafür zu erklären. Bei den Freien Autoren, die sich ausgelutschterweise auch zur Genderdebatte auslassen mussten, wirkten die ganz hübschen Gedichte zum Schluss auch irgendwie nur drangeklatscht. Die letzte Stunde saß der Brillenträger im Außengelände der Glashalle und wusste nicht, wer sich hier stranger benahm: Die exaltierten Cosplayer*innen oder die schmierigen Typen, die sie gierig fotografierten. Als sie sich dann pünktlich wiedertrafen, stellte Bernhard Schlink gerade seinen wahrscheinlich letzten Roman vor. Die Rückfahrt verbrachte der Brillenträger im Stehen, die Züge bis Halberstadt waren nicht nur verspätet, sondern auch rammelvoll. Dabei las er den „Geheimplan gegen Deutschland“, die Bühnenfassung des Berliner Ensembles, die er gleich als erstes gefunden hatte und die ihrem Namen auf eine sonderbare Weise und aus mehreren Perspektiven mehr als gerecht wurde.
„Und? Gibt’s was neues an der Faschofront?“ Das Almänchen sah den Brillenträger erwartungsvoll an. Die anderen hatten ebenfalls bereits am Tisch Platz genommen und lauschten ebenfalls gespannt. „Was meinst Du? Hier bei uns? Oder so allgemeingesellschaftlich? Weil vor Ort ist es momentan wieder ruhiger geworden, mal von ein paar provozierenden Kids zu viel abgesehen. Bundeswehrhemden und Glatze in der Schule tragen, zum Beispiel.“
„Was is’n jetzt mit Bundeswehrshirts verkehrt? Nur weil du nich’ beim Bund warst?“
„Nee, weil es keine olivfarbenen, sondern schwarze Hemden sind.“ Der Brillenträger wollte da bereits das Thema wechseln, aber der Bedenkenträger fragte: „Kann ich mir ma hier drin eine anmachen?“, gab sich ohne Antwort selber Feuer und holte dementsprechend aus: „Also, die Lage ist die: Die Führungsriege steht unter Feuer, kann das aber weiterhin ganz gut nutzen. Sellner darf seit dieser Woche nicht mehr nach Deutschland einreisen, Krah hat seine Anwaltslizenz zurückgegeben, und in Sachsen und Thüringen hat die AfD gut Prozente verloren, in letzterem sind sie sogar unter 30% gerutscht.“ Er zog zufrieden an seiner Zigarette.
„Hm, prima soweit.“
„Was’n? Nich’ gut?“
„Na ja, dafür ist der Nationalismus weiter auf dem Vormarsch.“
„Wie meinen?“ Das Almänchen war dabei das Spiel vorzubereiten und verteilte gerade die Chips.
„Erinnert ihr euch noch an 2006?“
„An was genau? … Ach, warte. … Die EM?“
„Ganz genau. Wir wissen alle, wie strange wir die Selbstverständlichkeit fanden, mit der auf einmal wieder Fahnen geschwenkt wurden.“
„Worauf willst du hinaus? Ist jetzt wieder der Fußball schuld?“
„Hilfreich ist es nicht.“
„Ich bin ganz Ohr.“
„Zwei Sachen: Erstens: „Standortpatriotismus“, aus dem Munde eines grünen Ministers, der mal mit Vaterlandsliebe so gar nichts anzufangen wusste. Und worum geht’s dabei? Um Fußballtrikots. Nike oder Adidas, dies, das. Womit wir bei zweitens sind: Wieder Fußballtrikots. Und zwar die, die ihr selber für eure Auftritte in diesem Sommer besorgt habt.“
„Was’n? Die sind doch hübsch!“
„Ja doch! Und sie triggern Nazis, ich weiß.“
„Aber?“
„Aber in diesem Sommer werden so viele Menschen wie nie zuvor mit Deutschlandtrikots rumrennen, regelmäßig saufen und die Nationalhymne grölen.“
„Na dann hoffen wir mal, dass sie dazu genauso oft Gelegenheit bekommen, wie bei den letzten Meisterschaften, oder? … Können wir die Themenkarte dann weglegen?“
„Ja, gleich. Eine kleine Quizkarte noch: Was wird als neues Erkennungszeichen der Neuen Rechten auf social media benutzt?“ Alle sahen den Brillenträger an, der nicht lange überlegen musste, aber den Bedenkenträger trotzdem fragte: „Gibt es Auswahlmöglichkeiten?“
„Klar! A: eine schwarze Sonne. B: ein regenbogenfarbenes Einhorn. C: ein Kaiser Wilhelm Bart. Oder …“ Der Brillenträger räusperte sich: „Ich möchte lösen! Es ist D: ein blaues Herz. Was wohl der Kohlenmunk-Peter dazu sagen würde?“
„Wer?“
„Der Kohlenmunk-Peter. Wilhelm Hauff? Romantik? Das subtile Psychogramm verletzter, verletzender und heilender Männlichkeit? Und zugleich die Sehnsucht der Romantik nach Liebe und ihren Glauben an das Gute im Menschen?“
In diesem Moment klingelte es. „Erwarten wir noch jemanden?“
„Ich hab dem Mützenträger Bescheid gesagt.“
„Hast du?“
…
to be continued …

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